
Ich arbeite nun schon drei von meinen insgesamt vier Wochen beim Nationalpark Donau-Auen. Als Ferialpraktikantin arbeite ich hauptsächlich im Büro, helfe aber auch manchmal bei der Schlossinsel mit und jeden Donnerstag, im Schlossinnenhof, beim Kinderprogramm.
Meine Arbeit ist vielseitig, in meinen beiden ersten Wochen musste ich von Kolleginnen, die im Urlaub waren, die E-Mails durchschauen und beantworten, falls sie dringend sind.
Im Büro sind aber auch nicht so spannende Arbeiten zu erledigen, wie Briefe für die Emy-Club Geburtstagskinder vorbereiten, viele Dias scannen und Briefe adressieren. Auch kümmerte ich mich um die Plakate mit den Angeboten, wie geführte Wanderungen oder Bootstouren und Workshops des Nationalparks.
In meiner dritten Woche musste ich die Wanderwege in Orth an der Donau abgehen, um zu schauen in welchem Zustand diese sich derzeit befinden. Die Wege sind alle super zum Begehen, nur leider sind derzeit sehr viele Gelsen unterwegs. Besonders im Wald, wo wenn die Sonne schon hoch am Himmel steht, es noch angenehm schattig ist, schwirren hunderte von Gelsen herum.
Kommen wir jetzt noch einmal zum Kinderprogramm, wie schon oben erwähnt helfe ich jeden Donnerstag einer Rangerin oder einem Ranger beim Kinderprogramm. Es gibt verschiedene Spiele, Ausmalsachen und Bastelsachen und manchmal auch ein Experiment. Bei diesem wird den Kindern auf spielerische Art ein physikalisches Naturphänomen erklärt, zum Beispiel wie der Seeadler den warmen Aufwind zum Fliegen nützt.
Manchmal darf ich auch draußen mithelfen – mit den anderen Praktikantinnen Anna und Marlene. Auf der Schlossinsel sind immer Sachen zu erledigen, wie das Reinigen der Teichoberfläche von Algen, oder das Zurückschneiden der Silberpappel-Pflänzchen, damit nicht lauter neue Bäume auf der Schlossinsel aufgehen.
Aber die Aufgabe, die mir bis jetzt am besten gefallen hat, war den kleinen Sumpfschildkröten beim Schlüpfen zuzuschauen, sie zu wiegen und zu messen und sie dann beim Fadenbach auszusetzen. Die Schildkröteneier werden von Expertin Maria Schindler gesammelt, da derzeit der Schutzdamm renoviert wird und durch die Bauarbeiten die Nester zerstört werden könnten. DieJungtiere werden sie wieder ausgesetzt, wenn sie geschlüpft sind.
Emma Happel
Praktikantin im Nationalpark Donau-Auen
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